Canfield Solitaire Regeln

Die verschiedenen Stapel

Es gibt fünf verschiedene Arten von Stapeln in Canfield Solitaire. Diese sind:

• Der Vorratsstapel: Der Stapel mit verdeckten Karten in der oberen linken Ecke.
• Der Abwurfstapel: Der aufgedeckte Stapel neben dem Vorratsstapel in der oberen linken Ecke.
• Die Fundamentstapel: Die vier Stapel in der oberen rechten Ecke.
• Der Reservestapel: Der Stapel in der unteren linken Ecke unter dem Abwurfstapel.
• Das Tableau: Die vier Stapel, die den Haupttisch bilden.

Der Aufbau

Eine einzelne Karte wird auf den entsprechenden Fundamentstapel der gleichen Farbe abgelegt: Diese Karte bildet den Startwert. 13 Karten werden in den Reservestapel gelegt, wobei die oberste Karte aufgedeckt ist. Eine Karte liegt auf jedem Tableau. Die restlichen Karten werden verdeckt in den Vorratsstapel abgelegt. Der Abwurfstapel und die anderen drei Fundamentstapel bleiben zu Beginn leer.

Ziel

Das Ziel von Canfield Solitaire ist es, alle 52 Karten auf die Fundamentstapel zu legen, bzw. so viele wie möglich, falls nicht alle 52 Karten abgelegt werden können. Du musst die Karten in den Fundamentstapeln in aufsteigender Reihenfolge nach Farbe und Wert ablegen, beginnend bei der Startkarte, der zu Beginn des Spiels verteilt wurde (wenn nötig vom König zum Ass zurück legen).

Erlaubte Züge

• Karten vom Vorratsstapel auf den Abwurfstapel legen. Du kannst entweder eine oder drei Karten vom Vorratsstapel auf den Abwurfstapel legen. Die Anzahl kann in den Optionen konfiguriert werden.
• Eine Karte vom Abwurfstapel auf die Fundamentstapel bewegen. Wenn die oberste Karte des Abwurfstapels auf einen der Fundamentstapel abgelegt werden kann, kannst du sie dorthin ziehen.
• Eine Karte vom Abwurfstapel auf das Tableau bewegen. Du kannst die oberste Karte des Abwurfstapels auf einen der Tableaustapel bewegen.
• Bewege eine Karte von einem Fundamentstapel zurück aufs Tableau. Du kannst die oberste Karte eines Fundamentstapels zurück aufs Tableau bewegen. Dies ist in einigen Solitaire-Versionen nicht erlaubt, aber hier ist es möglich :)
• Bewege eine Karte vom Reservestapel auf das Tableau. Du kannst die oberste Karte des Reservestapels auf einen verfügbaren Tableaustapel legen.
• Bewege eine Karte vom Reservestapel auf die Fundamentstapel Du kannst die oberste Karte des Reservestapels auf einen Fundamentstapel legen.
• Bewege eine oder mehrere Karten von einem Tableaustapel auf einen anderen. Du kannst eine oder mehrere Karten von einem Tableaustapel auf einen anderen legen, wenn die oberste Karte des Ziel-Tableaus entweder einen höheren Rang als die erste Karte der verschobenen Karten hat, oder die erste verschobene Karte ein König ist, der auf ein Ass gelegt wird, und die Farben unterschiedlich sind. Zum Beispiel könntest du eine rote Sechs auf eine schwarze Sieben legen. Oder, wenn du eine rote Sechs, eine schwarze Fünf und eine rote Vier auf einem Tableaustapel offen hast, kannst du alle drei Karten gleichzeitig auf ein Tableaustapel mit einer schwarzen Sieben legen. Oder wenn ein Stapel eine rote Dame auf einem schwarzen König hat, kannst du diesen Stapel auf ein rotes Ass legen. In den normalen Canfield-Regeln darfst du nur ganze Stapel auf einmal bewegen, aber da das Spiel ohnehin schon herausfordernd genug ist, erlauben wir hier auch das Bewegen von Teilstapeln. (Früher haben wir nur das Bewegen ganzer Stapel oder nur der obersten Karte eines Stapels erlaubt, aber im Januar 2021 haben wir angefangen, auch das Bewegen von Teilstapeln zuzulassen.) Wenn sowohl der Reservestapel als auch ein Tableaustapel leer sind, kannst du jede Karte, die du normalerweise auf den leeren Stapel bewegen könntest, darauf ablegen.
• Du kannst eine Tableau-Karte auf die Fundamentstapel bewegen. Du kannst dies manuell tun, wenn du Platz auf dem Tableau schaffen musst. Du kannst die Karten entweder auf das Fundament ziehen oder einfach doppelt darauf klicken, dann wird sie automatisch dorthin bewegt. Wenn alle Karten auf dem Tableau aufgedeckt sind und alle Karten aus dem Vorrats- sowie aus dem Reservestapel verbraucht sind, wird das Spiel automatisch alle Tableau-Karten auf die Fundamentstapel bewegen, da du an diesem Punkt das Spiel garantiert gewonnen hast.
• Du kannst so oft rückgängig machen, wie du möchtest. Das Spiel bietet unbegrenzte Rückgängig-Funktionen. Jeder Rückgängig-Zug zählt jedoch als neuer Zug, daher solltest du vorsichtig sein, wie viele Rückgängig-Züge du verwendest, wenn du versuchst, das Spiel mit so wenigen Zügen wie möglich zu gewinnen.

Erforderliche Züge

• Ziehe die oberste Karte des Reservestapels auf einen leeren Tableaustapel. Wenn ein Tableaustapel aus irgendeinem Grund leer ist, musst du die oberste Karte aus dem Reservestapel in das leere Feld legen. Beachte dabei, dass es nicht möglich ist, Karten wieder in den Reservestapel zu legen. Das Spiel legt die Karte automatisch für dich ab und zählt diesnicht als Zug.

Zeit und Züge

Das Spiel zählt die Züge, die du machst, misst die Zeit, die du benötigst, um das Spiel zu beenden, und erfasst, wie viele Karten auf die Fundamentstapel abgelegt wurden. So kannst du dich mit deinen vorherigen Bestleistungen messen, wenn du möchtest.

Lustige Trivia von Wikipedia!

Richard A. Canfield war ein bekannter Glücksspieler und Besitzer des Canfield Casinos in Saratoga Springs, New York, in den 1890er Jahren. Diese Variante von Solitaire wurde in diesem Casino gespielt, wo die Spieler $50 bezahlen konnten, um ein Deck zu kaufen. Ein Spieler verdiente dann $5 für jede Karte, die er in das Fundament legte, bevor er aufgab. Wenn ein Spieler alle 52 Karten auf das Fundament legte und somit gewann, verdiente er stattdessen $500. Das Ziel von Canfield war also nicht unbedingt, alle 52 Karten ins Fundament zu bekommen, sondern genügend Karten zu legen, um das investierte Geld zurückzubekommen und noch etwas mehr (um auf die Null zu kommen, müsste man 10 Karten ablegen, und alles Weitere wäre ein Bonus für den Spieler). Obwohl Canfield beliebt war, hat es den Nachteil, dass nur ein einzelner Spieler an jedem Tisch spielen kann, was die Skalierbarkeit begrenzt. Canfield Solitaire ist dafür bekannt, sehr schwer zu gewinnen zu sein. Ohne die Möglichkeit, Züge rückgängig zu machen, wird geschätzt, dass erfahrene Spieler ca. 40% der Spiele lösen können, während geübte Gelegenheitsspieler zwischen 15% und 20% erreichen. Eine Computersimulation zeigt, dass nur etwa 70% der ausgeteilten Canfield-Spiele überhaupt lösbar sind.

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